Wir werde ich beschwerdefrei bei Fructoseintoleranz?
Der Weg zur Beschwerdefreiheit bei Fructoseintoleranz scheint im ersten Moment sehr schwierig zu sein, funktioniert aber immer nach dem gleichen Prinzip. Für mehr Infos zu „Beschwerdefrei werden bei Fructoseintoleranz“ lese weiter…
Das Drei-Phasen Modell bei Fructoseintoleranz
Phase 1: Die Karenzphase
Sobald man die Diagnose einer Fructosemalabsorption erhalten hat, startet sofort die wichtigste Phase am Weg der Besserung „Beschwerdefrei werden bei Fructoseintoleranz“ – die Karenzphase. In der Regel steckt bis zur erlösenden Info ein langer Leidensweg und dementsprechend länger andauernde Probleme dahinter. Daher sollte man dem Körper so schnell wie möglich etwas Gutes tun und ihm nur noch Lebensmittel zuführen, die er auch ohne Probleme und Beschwerden verarbeiten kann.
Mit dem Einhalten von wenigen simplen Regeln erleben Personen bereits eine rasche Besserung ihrer Beschwerden und fühlen sich im ersten Moment endlich befreit. In weiterer Folge gilt es die drei Phasen durchzuführen.
Je nachdem wie lange der Leidensweg war, muss in den ersten zwei bis sechs Wochen eine strikte Karenz an Fructose, Saccharose und allen schwer verdaulichen Lebensmitteln durchgeführt werden. Ziel der Karenzzeit ist es den Darm wieder zu beruhigen und in sein ursprüngliches Gleichgewicht zu bringen.
Das kannst du in der Karenzphase essen
Diese Lebensmittel gelten als sehr fructosearm und werden in der Regel gut vertragen. Jeder Mensch ist jedoch unterschiedlich und es kann auch hier vorkommen, dass manches trotzdem nicht vertragen wird. Personen die von dieser Liste also etwas nicht vertragen, sollten dies weglassen.
- Fleisch
- Fisch
- Eier
- Erdäpfel
- Reis
- Quinoa, Bulgur, Amaranth
- Nudeln
- Nüsse
- Salat: Vogerlsalat, Rucola und Chikoree
- Öle (bevorzugt Kokosöl)
Fructosearme Lebensmittel die trotzdem zu Beginn der Karenzphase gemieden werden sollten:
- Milchprodukte
- Getreideprodukte
Bei diesen Lebensmitteln wird oft ebenfalls Fructose zugesetzt. Man sollte sich beim Kauf daher genau informieren.
Lebensmittel die gemieden werden sollten:
- Früchte
- Fertiggerichte
- Marinaden und Saucen
- Süßigkeiten und Backwaren aller Art
- Diabetiker- und Diätprodukte
Die Karenzphase ist für viele Betroffene sehr schwierig durchzuführen, da man streng genommen in dieser Zeit nicht auswärts essen gehen und viele gewohnte Gerichte meiden sollte. Nichtsdestotrotz dankt es einem der Körper im Endeffekt und man verbessert seine eigene Gesundheit.
Sollten sich nach einer längeren Karenzphase die Symptome immer noch nicht bessern, empfiehlt es sich erneut den Arzt aufzusuchen. Es besteht die Möglichkeit an weiteren Intoleranzen zu leiden.
Phase 2: Die Tests und der Aufbau
Sobald Sie die Karenzphase über mehrere Wochen erfolgreich absolviert haben und sich der Darm wieder beruhigt hat, kann die Test- und Aufbauphase folgen. Ziel der Test- und Aufbauphase ist es, vorsichtig wieder Lebensmittel mit einem höheren Fructosegehalt zu testen und eine höhere Toleranzgrenze aufzubauen. Hilfreich ist es in dieser Zeit ein Ernährungstagebuch zu führen, in der alle Tests und eventuell darauffolgende Symptome festgehalten werden. Um hier ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, sollte bei jeder Mahlzeit lediglich ein neues Lebensmittel getestet werden. Somit ist auch die Dauer dieser Phase nicht fixiert. Je genauer und länger man diese Phase durchführt, desto einfacher ist es in der letzten Phase 3.
Lebensmittel die in der Phase 2 getestet werden können:
- Früchte: Papayas, Avocados, Bananen, Himbeeren, Limetten, Rhabarber, Mandarinen, Tomaten und Acerola
- Gemüse: Pilze, Zucchini, Auberginen/Melanzani, Erbsen, Fisolen und Gurke
- Hülsenfrüchte: Linsen, Bohnen und Kichererbsen
- Brot: eher Weißbrot und weniger schwarzes Vollkornbrot
- Nüsse: individuell
- Öle: individuell
Phase 3: Die neue Ernährungsform
Nach der erfolgreichen Karenzphase, in der sich der Darm beruhigt hat und einer detaillierten Test- und Aufbauphase sollte genug eigenes Wissen über gute und böse Lebensmittel bei einer Fructosemalabsorption vorhanden sein, um den Alltag zu meistern. Lebensmittel mit hohen Mengen an Fructose oder Sorbit sollten in der neuen Ernährungsform trotzdem weiterhin gemieden werden. Es soll außerdem auf eine mikronährstoffhaltige und abwechslungsreiche Ernährung.