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Vor- und Nachteile bei intermittierend Fasten bei einer Fructoseintoleranz

by Patrick

Intermittierendes Fasten (Englisch: intermittent fasting) ist keine spezielle Form des Fastens an sich sondern gibt einen speziellen Essrhythmus vor. Genauer gesagt beschreibt intermittierendes Fasten wann gegessen wird und wann nicht. Es nimmt jedoch grundsätzlich keinen Einfluss darauf was genau gegessen wird.

Arten von intermittierendem Fasten

Beim intermittierendem Fasten gibt es mehrere verschiedene Arten und keine dieser Arten ist richtig oder falsch. Zu den gängigsten Arten gehört das tägliche intermittierende Fasten und das wöchentliche intermittierende Fasten.

Tägliches intermittierendes Fasten

Beim täglichen intermittierenden Fasten werden die 24 Stunden pro Tag in eine Essenszeit und eine Fastenzeit aufgeteilt. Meist wird 14 bis 20 Stunden am Tag gefastet (in dieser Zeit wird nichts gegessen) und  4 bis 10 Stunden gegessen (in dieser Zeit kann man Essen). Wichtig dabei ist, dass die Fasten- bzw. Essensperioden nicht unterbrochen werden. Es empfiehlt sich daher die Fastenzeit nach dem Abendessen über die Nacht zu starten und mit der Essenszeit gegen Mittag oder Nachmittag zu starten. So könnte eine Variante wie folgt aussehen:

Essenszeit: 12 Uhr bis 20 Uhr (8 Stunden)

Fastenzeit: 20 Uhr bis am nächsten Tag um 12 Uhr (16 Stunden)

Streng genommen macht jeder Mensch jeden Tag intermittierendes Fasten – zwischen Abendessen und dem Frühstück. Von dort kommt auch das englische Wort für Frühstück –> Breakfast – Es besteht aus den Wörtern break (brechen) und fast (fasten). Also der Zeitpunkt an dem das Fasten gebrochen wird. Es kommt daher ganz klar auf die Länge des Fastens an.

Wöchentliches intermittierendes Fasten

Beim wöchentlichen intermittierenden Fasten wählt man ein bis drei Tage in der Woche zu denen man eine 24 stündige Fastenzeit durchführt. Das bedeutet, dass man alle 7 Tage ein bis drei 24 Stunden Zeitfenster nichts isst.

Die 24 Stunden rechnet man hier jedoch nicht in Kalendertagen. Wenn man bspw. an einem Mittwoch nichts isst, fastet man indirekt von Dienstag nach dem Abendessen bis Donnerstag zum Frühstück. Das sind viel mehr als 24 Stunden. In der Regel wird von einem früheren Abendessen (ca. 17 Uhr) bis zum späteren Abendessen am darauffolgenden Tag (ca. 18 Uhr) nichts gegessen. Somit fastet man exakt die geplanten 24 Stunden.

Vorteile von intermittierendem Fasten bei einer Fructoseintoleranz

Fasten lernen

In der westlichen Gesellschaft wird überwiegend zu viel und zu ungesund gegessen. Viele Intoleranzen, so auch die Fructoseintoleranz, sind auf eine schlechte Ernährung zurückzuführen. Fasten bedeutet auf bestimmte Dinge zu verzichten um den Körper etwas Gutes zu tun. Intermittierendes Fasten ist eine, in Relation einfache, Variante um das Gefühl des Fastens für Körper und Geist kennenzulernen.

Ruhe für den Darm

Eine Fructoseintoleranz führt in den meisten Fällen mit unter zu Darmproblemen. Das bedeutet der Darm ist bereits gereizt und reagiert weiterhin gereizt wenn etwas falsches gegessen wird. Da während der Fastenperiode nichts gegessen wird, gibt man so dem Darm täglich etwas mehr Ruhe und Zeit sich selbst zu pflegen. Denn nur wenn der Darm nicht verdauen muss, kann er diesen Tätigkeiten nachgehen.

Länger fit und aktiv

Viele Personen fühlen sich durch die Fructoseintoleranz antriebslos und müde. Dies kommt durch die zugeführte Fructose mit der der Körper nicht zurechtkommt. Er muss somit einiges an Extrakraft aufwenden die danach fehlt. Unabhängig davon wird jeder Körper (unabhängig von einer Fructoseintoleranz) nach dem Essen müde. Der Grund dafür ist, dass der Darm verdaut. Wer also morgens nichts isst, gibt seinem Darm auch keinen Grund zu verdauen und kann auch keine Fructose zu sich nehmen. Somit ist man länger fit und aktiv.

Nachteile von intermittierenden Fasten bei einer Fructoseintoleranz

Zu viel Essen auf einmal – zu viel Fructose auf einmal

Die Gefahr beim intermittierenden Fasten, besonders in der Anfangszeit besteht darin, dass man sich gleich zu Beginn der Essensperiode regelrecht überfrisst. Personen mit einer Fructoseintoleranz müssen darauf achten, dass sie Fructose über den Tag verteilt zu sich nehmen. In kleinen Mengen kann Fructose einfacher verdaut werden als alles auf einmal.

Zu große Veränderung für den Körper

Die plötzliche Umstellung von drei mal oder öfter am Tag essen und dazwischen regelmäßig snacken, wird von Körper zu Körper unterschiedlich gut aufgenommen. Gerade bei Personen die durch die Fructoseintoleranz eher zu Schwächeanfällen und/oder Kreislaufproblemen neigen, müssen hier vorsichtig mit der Umstellung beginnen.

Quellen

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25546413

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26653760

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23852511

 

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